Moxibustion

Moxibustion ist als charakteristische therapeutische Maßnahmen der traditionellen chinesischen Medizin seit über 2000 Jahren im Schrifttum nachweisbar. Bei der Moxibustion (oder Moxa) werden durch Abbrennen von Moxa-Stäbchen gezielt Akupunkturpunkte erwärmt. Die Moxa-Stäbchen bestehen aus getrocknetem Beifußkraut. Die genaue Zusammensetzung der Heilkräuter hängt von der jeweiligen Erkrankung ab. Wobei die Kräuter nach uralten Rezepten individuell zusammengestellt werden. Nach westlicher Vorstellung werden durch die lokale Wärmezuführung eine regionale Mehrdurchblutung und die Stoffwechselaktivität angeregt. Eine systematische Wirkung wird dabei über die Reflexzonen und der Stimulation des Immunsystems erreicht. Nach den Regeln der TCM wirkt sie vor allem gegen Wind-, Kälte- und Nässeempfindlichkeit. Im Winter dient sie auch zur Lockerung verspannter Muskelpartien und steifer Schultern. Insbesondere ist diese Wärme-Therapie zur Behandlung von Blasen- und Nierenentzündungen geeignet. Moxibustion wird aber auch erfolgreich gegen Rücken- und Gelenkschmerzen angewendet und ist sehr hilfreich bei Menstruationsbeschwerden.